
Wer druckt, zupft, blost...

Hansi Auer (Ziach)
Wenn man den Nachnamen „Auer“ hört und man nur im entferntesten etwas mit alpenländischer Volksmusik zu tun hat, werden die zuständigen Synapsen im Gehirn einen 3-fachen Felgaufschwung mit Telemarklandung turnen. Als gelernter Instrumentenbauer für Tasten- und Knopfinstrumente, Musiklehrer für diatonische Harmonika, studierter Tontechniker und diesem Familiennamen sind wir uns sicher, dass er wesentlich erfolgreicher wäre, hätte er den Weg der Solokarriere eingeschlagen.Aber das sagen wir ihm nicht…

Patrick Paganin (Gitarre)

Joschi Öttl (Flügelhorn)
Aufgewachsen im idyllischen Bruck an der Großglocknerstraße verbringt Joschi seine Kindheit behütet in einer Symbiose aus Flügelhornweisen und Latschengeruch. In frühen Jahren eignet er sich bereits eine seiner wichtigsten Fähigkeiten an, jene Kernkompetenz die ihn einzigartig macht in dem riesigen Universum der Pinzgauer Flügelhornisten: Die Kunst des Schnapsbrennens
Apropos Flügelhorn… Spielen tut er auch noch wie ein Weltmeister der Joschi, was wir zumindest in Teilen seinem Musikstudium in Klagenfurt zu verdanken haben. Unserem Agrarjazz muss er sich halt noch ein bisschen anpassen, aber wir sind doch recht zuversichtlich, dass er das hinbekommt…

Wasti Höglauer (Flügelhorn)
König Ludwig II. sagte einst über Wasti’s Geburtsort Anger, dass es wohl das schönste Dorf Bayerns sei. Es gibt zwei Möglichkeiten, sich von der Richtigkeit dieses Satzes zu überzeugen: Entweder man googelt den Luftkurort im wunderschönen Berchtesgadener Land und bestaunt den seit 1882 komplett unveränderten Dorfplatz, oder man unternimmt einen Ausflug dort hin und befragt die wenigen verbliebenen Zeitzeugen selbst, die vor Ort graumeliert den Dorfanger schmücken. Ansonsten führt Wasti ein relativ tristes Leben im Keller seines Elternhauses, wo er hauptsächlich mit roter Birne hohe Trompetentöne übt. Aber fragen sie ihn selbst wenn sie ihn treffen, das mag er…

Manu Haitzmann (Basstrompete)
Danke Kohl, Danke Schengen!Euch haben wir ihn zu verdanken. Kaum wurde 1997 die Grenze vom strukturschwachen österreichischen Pinzgau ins gelobte Land Oberbayern geöffnet, schon hatten wir ihn an der Backe und jetzt kriegen wir ihn nicht mehr los. Aber mal im Vertrauen: Der Manu is schon ein netter Kerl, so ist es nicht. Das Problem liegt eher bei uns. Da er spielt wie ein junger Gott und dabei noch aussieht, als hätten Kaiserin Sissi und Richard Lugner ein gemeinsames Tête-à-Tête in einer Besenkammer in der Wiener Hofburg gehabt, stellt er uns halt musikalisch und optisch dermaßen in den Schatten, dass man schon eher von einer Sonnenfinsternis sprechen muss. Da Neid is a Sau!

Stefan Huber (Tuba)
Wie sagt man so sön: Das Schlimmste kommt zum Schluss. Und damit meinen wir nicht nur das Instrument (Anm. der Redaktion: Ist das überhaupt eins?). Der Huaba kam zur Tuba wie alle jungen Musikanten, die die riesengroße Ehre haben, ein unhandliches Stück Etwas im Sommer bei 40 Grad Celsius, solierend vor einer leeren Ehrentribühne beim örtlichen Gaufest, 10km durch die Metropolen Bayerns zu schleppen: Er war ein dickes, unbeliebtes Kind. Und jetzt? Nun ja, ein Kind ist er keins mehr…